Orientalisch? Samosas kennt man doch aus der asiatischen Küche?! Beim kreativen Kochen ist so etwas längst kein Bremspunkt mehr. Warum auch? Neues entsteht durch mutige Kombinationen! Ich zeige euch in meiner Rezeptsammlung nicht, was ihr googelnd 12.936 mal im Netz findet! Auf den Blog lasse ich nur, was spontan entstand. Meistens entscheide ich sogar sehr spontan: schnell noch ein paar Fotos von diesem Teller! ~ die Welt braucht dieses Rezept! Oder zumindest diese Inspiration.
Meine kleinen Päckchen aus knusprigem Strudelteig erhalten in diesem Rezept eine samtige Füllung aus feinem Rinderhack und Süßkartoffeln, der ich eine würzig-orientalische Note verliehen habe. Ich hab`s derzeit mit der Orient-Küche. Große Liebe! Allerdings bekommt man dat Kölsche auch nicht so ganz aus meiner Küche. So geschah es, dass ein guter Schluck Kölner Gin in die Füllung geriet. Ganz aus Versehen. Nicht.
Beschwipst hin oder her ~ Fleisch gibt es hier nicht oft. Das liegt daran, dass ich mich fast ausschließlich vegetarisch ernähre. Ich möchte nur selten bis gar kein Fleisch/Fisch essen und wenn überhaupt, dann absolut ausschließlich aus einer Haltungsform, die dem Leben und der Gesundheit des Tieres und unserer Welt möglichst wenig schadet. Das ist gar nicht so einfach…


Es folgt Werbung aus Überzeugung:
Mein Fleisch beziehe ich ausschließlich vom Kolping Hof in Kerpen. Überzeugt euch selbst von deren Konzept #nowastedfood und der Haltungsform auf der Homepage oder auf Instagram
Denn ihr wisst ja: je besser die Zutaten, desto köstlicher das Gericht. Und je mehr Achtung der Natur gegenüber, desto besser für unseren schönen Planeten.

Knusprige Samosas
reicht für 4 – 6 Personen
- 2 Süßkartoffeln
- 1/2 Mini-Radiccio
- 1 Schalotte
- 4 Zehen Knoblauch
- 400 g Rinderhackfleisch (veggie: 200 g Walnüsse)
- 1 Hd. geröstete Pistazien
- 1 EL Pul Biber (getrocknete Chiliflocken)
- 2 EL Garam Masala
- 100 ml Sünner-Gin
- 1 EL Tahin
- 2 EL griechischer Joghurt
- Meersalz & frisch geriebener schwarzer Pfeffer
- 1 Pck. Yufka-Teig / Filo-Teig
- 3 geh EL Griechischer Joghurt (veggie: Kokosnuss-Joghurt)
- 1 EL Erdnussbutter
- Saft von 1/2 Zitrone
- 1 EL Ahornsirup
- 1 EL Sriracha-Mayo (ist veggie)
- 1 EL Koriander, gezupft
- 3 EL Dukkah
Die Süßkartoffeln schälen und in kleine Würfel schneiden. Die Würfel bei mittlerer Hitze in der Pfanne rösten, bis sie weich sind. In der Zwischenzeit die Hälfte des Radicchio vierteln, den Strunk abschneiden und die Viertel in feine Streifen schneiden. Schalotte und Knoblauch fein würfeln, die gerösteten Pistazien grob würfeln. Die gegarten Süßkartoffeln vom Herd ziehen und in einer Schüssel mit dem Kartoffelstampfer grob stampfen.
Das Hackfleisch in der Pfanne unter Rühren rundum anbraten. Zwiebeln und Knoblauch sowie den Radicchio dazugeben und einige Minuten weiterbraten. Pistazien und Gewürze zugeben und noch eine weitere Minute braten, bis die Gewürze Ihren Duft verteilen. Das ganze mit dem Gin ablöschen, Tahin und Joghurt unterrühren. Vom Herd ziehen und mit Salz & Pfeffer abschmecken. Abkühlen lassen.
Die Filo-Teigblätter entsprechend der Beschreibung auf der Packung füllen und packen. Die fertigen Samosas im Backofen nach Packungsanleitung backen, bis der Teig hellbraun und knusprig ist.
Inzwischen den Joghurt mit den restlichen Zutaten zu einer glatten Creme rühren und mit Salz abschmecken.
Die dampfenden Samosas mit einem Klecks Joghurtcreme anrichten und mit Dukkah bestreuen (stattdessen könnt ihr auch Sesam oder gehackte Pistazien oder Walnüsse verwenden).


Seid ihr GINspiriert?
Ich hoffe sehr, dieses Rezept wird von euch fleißig ausprobiert! ~ Es ist EINFACH.SO.UNFASSBAR.GUT!