Am ersten Mai werden in Frankreich und Belgien überall am Straßenrand Maiglöckchen verkauft. Die Käufer verschenken die zarten Blümchen aus Zuneigung und als Glücksbringer. Genauso heißen Sie auch auf französisch: Glücksbringer (porte bonheur).
Als kleines Mädchen durfte ich mit meinen Cousinen und meinem Cousin, die am Rande Brüssels lebten, ins Grüne laufen, Maiglöckchen pflücken und sie an einem selbst aufgestellten und dekorierten Mini-Straßenstand zu Sträußchen binden und verkaufen. Meine Tante brachte uns dazu gekühlte selbstgemachte Limonade und frisch gebackene Kekse. Ich habe dieses kleine Abenteuer nie vergessen… Heute denke ich: „wie aus dem Bilderbuch.

Ganz so romantisch und aufregend ist es in diesen Tagen SH a nicht mehr, meine Maiglöckchen pflücke ich im Garten meiner Eltern. Voller Zuneigung war das gestern dennoch, habe ich doch die paar Stiele allesamt mitnehmen dürfen.
In meinem eigenen Garten gibt es die nicht, dafür konnte ich schon ein Sträußchen Waldmeister pflücken, um eine kleine Bowle daraus zu machen. Wenn man schon nicht in den Mai tanzen konnte in diesem Jahr, so kann man dem Wonnemonat dennoch einen gebührenden Empfang bieten und lecker auf ihn anstoßen!

Als Zeichen meiner Zuneigung für euch präsentiere ich euch (statt Maiglöckchen) das passende Rezept zur Bowle (falls ihr keine Oma mit Rezeptbuch habt). Die klassische alte Maibowle wurde meines Erachtens viel zu lange verschmäht und die Rezepte „vergessen“, denn sie schmeckt köstlich, süffig, frisch!
Passend zum Mai gibt es heute außerdem ein paar wonnige Hintergrundbilder für euren PC für Euch. Zum kostenlosen Download auf den Button unter dem jeweiligen Bild klicken.







Da sollte nun für jeden etwas dabei sein?! Ich mag es ja gerne, immer mal wieder den Desktop-Hintergrund zu verändern. Wie macht ihr das denn so?
Zum guten Schluss verrate ich euch natürlich noch das Rezept für die Maibowle:
Maibowle

- 1 Flasche Sekt
- 1 Flasche Weißwein
- Bio-Limetten
- frischer Waldmeister
Den Waldmeister waschen und zu einem Sträßchen mit langem Bindfaden binden. Das Sträußchen in einen Becher mit der halben Flasche Weißwein hängen und im Kühlschrank mit den restlichen Zutaten ein paar Stunden kalt stellen und ziehen lassen.
Kurz vor dem Servieren den Saft einer Limette in das Bowle-Gefäß geben und den Wein mit dem Waldmeister sowie den restlichen Wein und den Sekt dazugießen. Die Limetten heiß waschen und trockenreiben. Ein paar Scheiben in die Bowle und die Gläser geben und mit etwas Eis genießen.
Wie man auf dem Foto oben klar erkennen kann, ist die angegebene Menge sehr zurückhaltend. Bei der Ernte am 1. Mai war die Ernte meines Waldmeisters aber auch bescheiden. Wer genug davon hat, um eine größere Menge damit aromatisieren zu können, kann die Menge der Flaschen natürlich beherzt vervielfachen.
