herzhaft · Rezepte

Pulled pork aus dem Ofen

Immer wieder höre ich “ Sommerkinder haben es ja viiiiiiiel besser! Das Wetter ist einfach ideal für Gartenpartys und lauschige Barbecues mit Kerzenschein und Lampions!“ Äääähm – nö! Nicht immer. Mein Geburtstag vor 2 Wochen fiel leider ins Wasser. Davon lasse ich mich aber ja nicht abhalten zu feiern! Da einige meiner Lieblingsmenschen etwas für´s Grillbuffet mitbringen wollten, entschied ich mich kurzerhand für Pulled Pork mit frischem Coleslaw im Brötchen statt Köfte im Fladenbrot. So passte alles wieder zusammen.

Leider hatte ich keine Fotos für euch gemacht. Ich wusste auch noch gar nicht so ganz genau um die Zubereitung und Garzeiten von Pulled pork ohne Smoker und inspirierte mich ein bisschen hier und da im Netz. Jetzt ist aber alles klar. Bei der nächsten Familienfeier eine Woche später für meinen Papa hatte ich den Dreh komplett raus.

Mein Rezept ist für eine Fleischmenge von 2 kg Bio-Schweinefleisch ausgelegt. Bitte nutzt insbesondere hier nur bestes Fleisch, sonst bleibt am Ende nicht viel Masse übrig – und es schmeckt auch viel besser! Wir haben für uns als Familie schon vor einigen Jahren beschlossen, unter der Woche und damit komplett auf billiges Fleisch aus bedenklicher Tierhaltung zu verzichten. Dafür gibt es dann am Wochenende richtig gutes Fleisch, von dem wir wissen, woher es kommt. Die Schulter, die ich hier verwende, hat der Metzger vor Ort mir frisch herausgelöst. Und so schmeckt es auch!

2 Kilo Fleisch reichen am Ende im Brötchen und mit Krautsalat für 10 Personen, wobei jeder 2 dicke Burger verdrücken kann.


Pulled pork
  • 2 kg Schweineschulter
  • 1/2 Tube Senf
  • 6 EL brauner Rohrohrzucker
  • 3 EL Pimentón de la vera (geräuchertes Paprikapulver)
  • 3 EL Kreuzkümmel, gemahlen
  • 3 EL Schwarzkümmel
  • 3 EL Koriander, gemahlen
  • 3 EL Kisir
  • 2 EL grobes Salz
  • 1 EL bunter Pfeffer, frisch gemahlen
  • 6 Zehen Knoblauch, gepresst
  • 300 ml Whiskey mit Honig (oder neutraler Whiskey plus 2 EL Honig)
  • 300 ml Cola
  • 400 ml roten Smoothie
1 bis 2 Tage zuvor

Die Gewürze (alle Esslöffel-Angaben meinen GEHÄUFTE Esslöffel!) und den Knoblauch in einer Schüssel mischen.

Das Fleisch trockentupfen und rundum mit Senf einreiben. Löffelweise von der Gewürzmischung auf das Fleisch geben und mit der anderen Hand andrücken. Das Fleischstück herumdrehen und mit der Unterseite ebenso verfahren.

Das Fleisch vorsichtig in einen Gefrierbeutel legen, die Gewürze von der Unterlage einfach zusammenwischen und mit in den Beutel geben, und (am besten vakuumiert) im Kühlschrank mindestens 24 Stunden marinieren.


Am Morgen vor dem Festmahl

Das Fleisch mit den Gewürzen in einen Bräter geben und 1 Stunde 120°C erhitzen.

Nachdem die Stunde vergangen ist, wird die Marinade aus rotem Beerensmoothie, Whiskey und Cola in den Bräter gegeben. Das Ganze 6 bis 7 Stunden schmoren (nach 3 Stunden habe ich den Deckel aufgelegt). Am Besten legst du ein Thermometer neben den Bräter, um die Temperatur zu checken (nicht alle bleiben einwandfrei geeicht…) – der Ofen sollte bei knapp 100 °C gehalten werden, ohne dass die Sauce kocht. Hierbei alle 30 bis 60 Minuten das Fleisch drehen und/oder mit Sauce begießen.

Nach diesen vielen Stunden ruhigen Schmorens mit liebevollen Drehungen und Aufgüssen ist euer Braten so mega zart, dass er sich gar nicht mehr wenden lässt, ohne von selbst zu zerfallen. Jetzt ist das Fleisch perfekt! Nehmt es heraus und legt es auf einen Teller, um es mit 2 Gabeln mühelos zu zerrupfen. Zurück damit in den Ofen, um es noch kurz in der Sauce heiß werden zu lassen, während Ihr den Coleslaw und eure Burgerbrötchen bereitstellt.

Und ab geht die Schlemmerei!


Habt es schön und lecker!

Alles Liebe, 🧡 KatE.

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