Zur Zeit gibt es auf FrauKatE. nicht viel Deko. Dafür kommt ein Rezept nach dem anderen online. Das könnte ganz eventuell daran liegen, dass das Leben sich gerade draußen abspielt und gegrillt wird, was das Zeug hält. Im Garten freue ich mich in diesen Tagen so sehr über meine üppigen Hortensien, dass ich mehr Blume gar nicht brauche. Im Gegenteil: ich schleppe die Schneebälle sogar ins Haus, als könnte ich nicht genug davon bekommen. Aber davon habe ich euch schon im letzten Jahr hier vorgeschwärmt!
Da kredenze ich euch doch lieber meine Variation des Baba ganoush. Mein Schwesterherz bringt diese köstliche Auberginencreme aus der arabischen Küche so regelmäßig mit zum Grillen, dass ich sie eigentlich gar nicht machen müsste. Dann hatte ich aber doch Lust, sie mal selbst auszuprobieren. Ich wusste nur, dass Anja gebackene Aubergine und Tahin mischt und Unmengen Koriander dazugibt (kann man natürlich durch Petersilie ersetzen, kein Ding), nicht jedoch, was ihre weiteren Zutaten sind oder welche traditionell hineingehören. Ist mir auch nicht wichtig, denn darin liegt doch der ganze Spaß! Kochen ist Kreativität!
Aus fehlendem Rezept und Kreativität entsteht eine individuelle Komposition, die auf die eigenen Vorlieben abgestimmt ist. In diesem Falle auf meine. Darf ja auch. Meine Küche, mein Blog – deine Inspiration. Voilá:
Baba ganoush
- 3 Auberginen
- Olivenöl
- grobes Meersalz
- eine Bio-Zitrone
- 3 Zehen Knoblauch
- 1/2 Bund Koriander
- 3 EL Tahin (Sesampaste)
- 1 EL Kreuzkümmel, gemahlen
- 3 EL Dukkah (ersatzweise gemahlenen Ras el hanout oder Koriander)
- 1 Hd voll Pistazien
- 2 gehäufte EL griechischer Joghurt
Den Backofen auf 200 Grad Umluft vorheizen. Die Auberginen der Länge nach aufschneiden. Mit der Innenseite nach oben auf ein Backblech legen, kreuzweise einritzen und mit reichlich Olivenöl beträufeln sowie mit grobem Meersalz würzen und für 30 Minuten im Backofen rösten. Auskühlen lassen und mit einem Löffel das Fruchtfleisch aus den Schalen lösen.
In der Zwischenzeit Zesten von der Zitronenschale ziehen. Die Blätter des Koriander von den Stielen zupfen und die Stiele fein hacken. Ebenso den Knoblauch fein hacken. Knoblauch und Korianderstiele in einer kleinen Pfanne etwa zwei Minuten mit etwas Olivenöl andünsten, das Tahin, den Kreuzkümmel und das Auberginenfleisch für eine weitere Minute unter Rühren zugeben, so dass die Aromen sich vermischen.
Falls du statt des Dukkah die Gewürzmischung Ras el hanout oder den gemahlenen Koriander verwendest, gebe diesen zusammen mit dem Kreuzkümmel in die Pfanne, damit dies ebenfalls kurz röstet. (Das Dukkah würde ich hingegen nicht erhitzen – es kommt im nächsten Schritt in die abgekühlte Creme.)
Das Gemüse vom Herz ziehen und mit dem Kartoffelstampfer zu einer Creme reiben. Die Korianderblätter sowie die Zitronenzesten und den Saft der halben Zitrone sowie das Dukkah untermischen.
Das abgekühlte Baba ganoush mit gehackten gerösteten Pistazien und dem Joghurt verfeinern und garnieren. Ein paar geröstete Sesamkörner greifen das Tahin wieder auf und sehen auch noch ganz hübsch aus obendrauf. OOOOOPS – jetzt gab´s doch noch ein Tüpfelchen Deko! 😀


Mein Baba ganoush habe ich am Mittwoch mit zu meinem geliebten kleinen Chor genommen XOXO. An diesem Abend haben wir gemütlich im Garten gesessen und unser Sommerkonzert vom letzten Sonntag Revue passieren lassen und uns Gedanken gemacht, welche Lieder wir jetzt singen wollen. Und dabei gab es kühlen Wein, Wassermelone, dickes fluffiges Landbrot und Baba ganoush im Vorratsglas. Das war ein wunderschöner Abend und mein Baba ganoush entlockte einige oooooohs und hhmmmms. Vielen Dank an meine lieben Tester ♥!
Alles Liebe und lasst es euch schmecken, 🧡 KatE.
Das klingt echt lecker und die Fotos machen echt Appetit! Wenn dir die persische Küche gefällt, kannst du dir unser Rezept zu Salat Oliviyeh anschauen. Bald werden wir auch noch weitere persische Rezepte posten 🙂 https://tasteourheaven.wordpress.com/2020/07/30/rezept-salad-oliviyeh-persischer-kartoffelsalat/
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