Bereits mit Mitte 20 war ich viele viele Jahre Vegetarierin. Das war richtig richtig anstrengend, denn ich musste mich quasi durchgehend rechtfertigen, warum ich kein Fleisch und keinen Fisch esse. Es entstanden riesige Diskussionen, immer und immer wieder. Dabei wollte ich niemanden bekehren und war alles andere als radikal damit. Ich wollte einfach nur vegetarisch essen. Damals war ich absolut allein auf weiter Flur und niemand wollte das akzeptieren. Im Gegenteil, Freunde und Familie versuchten mich ständig davon zu überzeugen, dass es sich um ein unverzichtbares Nahrungmittel handelt. Ein riesiger Verzicht sowohl geschmacklich (und ich bin ja nun wirklich ein kleiner Gourmet) als auch körperlich – „wir machen uns Sorgen, bestimmt bist du mangelernährt!“.
So wenig mein Umfeld damals über vegetarische Ernährung wusste, die Akzeptanz war gleich 0,00. Ich begann wieder Fleisch und Fisch zu konsumieren. In den letzten Jahren habe ich wenig Fleisch in meine Küche gelassen ~ ausschließlich am Wochenende und von ausgewählten Metzgern und Höfen (https://kolping-hof-fleisch.de/ //Werbung). Dafür ließ ich keine Milch mehr in meinen Kaffee (mittlerweile mag ich sie absolut nicht mehr und trinke seit 2 Jahren nur noch Hafermilch), ersetzte Joghurt durch Kokos-Alternativen und aß weniger Käse.
Seit ich aber auf Netflix SeePiracy und CowPiracy gesehen habe, bin ich richtig klar: KEIN Fleisch mehr und vor allem KEINEN Fisch mehr ~ nicht aus industrieller und kommerzieller Haltung. Falls also jemand von euch ab und zu Fische angelt und einen über hat oder Kontakte zu einem Bauerhof herkömmlicher Art ~ bitte von Herzen gerne eine Info an mich!
Ansonsten wird es hier im Rezepte-Bereich immer vegetarischer/veganer werden. Darum habe ich eine entsprechende Kategorie hinzugefügt. Mittlerweile ist es zum Glück für unsere Erde kein gesellschaftliches Problem mehr, sich pflanzlich zu ernähren. Im Gegenteil. Es wird immer populärer und das sollte es auch.
Nur keine Sorge! So wie ich nie bekehrt werden wollte, so werde ich auch euch nicht umgekehrt damit in den Ohren hängen. Es wird leckerste Rezepte in alt bekannter FrauKatE.-Qualität geben, nur überwiegend eben ohne Fleisch und Fisch.


Und wenn ihr aber doch welches wollt, dann werdet kreativ und kocht es dazu! So wie wir es weglassen und ersetzen können, so dürfen wir es auch zufügen. Kochen ist ein kreatives Spiel von Zutaten! Und ihr könnt mich immer gerne fragen.
Kichererbsen-Risoni-Salat
- 250 g Kichererbsen-Risoni (Reisnudeln aus Kichererbsenmehl)
- Gemüsebrühe
- 1/2 Salatgurke
- 1 rote Paprika
- 10 Datteln
- Kräuter (glatte Petersilie, Minze, Koriander)
- 1 Bio-Zitrone
- 70 g Pistazienkerne, geröstet und gesalzen
- 1 Dose Kichererbsen (240 g Aptropfgewicht
- 1 Hd Edamame (Sojabohnen)
- 1 Hd Sprossen (z.B. Brokkoli calabrese)
- 1 EL Tahin
- Meersalz und frisch geriebener schwarzer Pfeffer
Die Kichererbsen-Risoni nach Packungsangabe in Brühe kochen. Abkühlen lassen.
In der Zwischenzeit die Gurke längs vierteln, den Samenstrang wegschneiden und das feste Fruchtfleisch in kleine Würfel schneiden. Ebenso die Paprika säubern und fein vierteln. Die Datteln in feine Scheiben schneiden. Die Kräuter fein hacken (die Menge überlasse ich eurem Geschmack).
Die Zitrone heiß waschen und die Schale abreiben. Zusammen mit dem Gemüse, Kräutern, abgetropften Kichererbsen, Edamame, Sprossen und Pistazien unter die abgekühlten Risoni geben. Die Zitrone auspressen und den Saft mit dem Tahin und einer ordentlichen Prise Salz & Pfeffer glattrühren.
Der Salat eignet sich super als Meal-Prep, er hält sich im Kühlschrank mehrere Tage. Auch wird hoffentlich bald wieder gegrillt ~ hier habt ihr den perfekten Partysalat! Kleiner Allrounder halt.

Du sagst es! ~🧡~ Dazu einfach und schnell zubereitet.
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Gesund und auch lecker;)
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